A Story of Transformation
Die ganze Welt redet vom Wandel, doch einige Unternehmer*innen haben nach wie vor große Probleme, das Thema anzugehen. Ist eine strategische Neuausrichtung wirklich für jede Marke von Bedeutung? Kann man nicht einfach mit seinen bewährten Geschäftsmodellen weitermachen? Klare Antwort: Nope.
Egal ob Traditionsunternehmen oder Unicorn: Das digitale Zeitalter, rasant wechselnde Ansprüche von Kund*innen und Arbeitnehmer*innen, neue Prozesse, Automatisierungen sowie gesellschaftliche Veränderungen und globale Verschiebungen erfordern eine Unternehmensführung, die auf allen Ebenen agil bleibt, Mut beweist und neue Chancen nutzt. Der Ansatz „Never change a running system“ hat lange ausgedient, das Konzept „Abwarten und aussitzen“ funktioniert höchstens noch bei Familienfeiern.
Und auch wenn man im Trubel des Tagesgeschäfts strategisches Denken allzu gern auf einen späteren Zeitpunkt schieben würde – wer am Puls der Zeit und erfolgreich bleiben möchte, statt in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden, muss jetzt und heute reagieren. Ein bisschen Bewegung hier, ein wenig digitale Technologien dort – damit ist es nicht getan. Eine gelungene Umgestaltung erfordert die Bereitschaft zur nachhaltigen Veränderung, eine sorgfältige methodische Analyse und nicht zuletzt die Akzeptanz des gesamten Teams. Selbst das, was gestern gut und richtig war und vielleicht sogar jahrzehntelang funktioniert hat, ist möglicherweise längst ein Auslaufmodell. Auch Marken, die im grünen Business rund um Klima, Energie oder Mobilität aktiv sind, investieren viel, damit sie sich in diesem dynamischen Umfeld langfristig behaupten können.
Für das Unternehmen Komptech gehört Transformation zum Daily Business: Die stoffliche und energetische Verwandlung biogener Abfälle ist eine zentrale Kompetenz des Global Players, dessen Erfolgsstory mit einer Kompostiermaschine begann. An der eigenen Transformationsgeschichte vom Maschinenbauer zum ganzheitlichen Lösungsanbieter für eine globale Kreislaufwirtschaft hat Komptech zusammen mit uns weitergeschrieben.
Pioniergeist für eine bessere Umwelt
Das österreichische Unternehmen mit Sitz in Frohnleiten hat seit seiner Gründung 1992 mehr als 50 Maschinentypen für die Abfallbehandlung entwickelt und sich schnell erfolgreich als Green-Tech-Pionier positioniert – in einer Branche, die noch immer erstaunlich wenig Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit bekommt. Denn auch wenn die Mitarbeiter*innen ihre Tätigkeit bis heute gerne bescheiden mit den Worten „Zerkleinern, Kompostieren, Sieben und Separieren“ zusammenfassen – dahinter steht mehr als innovative Maschinen, Anlagen und Systeme: nämlich intelligente Technologien und Lösungen, die Abfälle als Chance betrachten, sie in Wertstoffe oder erneuerbare Energiequellen wandeln und so dazu beitragen, eine umweltfreundlichere Zukunft für uns alle zu gestalten.
Der 2010 entwickelte Claim „Technology for a better Environment“ ist somit grundsätzlich authentisch und stimmig, allerdings haben wir im Zuge der ganzheitlichen Repositionierung veränderte Rahmenbedingungen identifiziert.
New realities
Viele Mitbewerber*innen schreiben sich den Fokus „technologischer Fortschritt für eine bessere Umwelt“ inzwischen ebenfalls auf die Fahne. Es fehlt daher eine eindeutige Differenzierung.
Die Technologie spielt bei Komptech zwar nach wie vor eine wichtige Rolle, das Unternehmen hat sich aber weiterentwickelt; es setzt auf Digitalisierung und Services und ist ein ganzheitlichen Lösungsanbieter mit einer weltweiten Vertriebsorganisation, der mehr als 4.000 Kund*innen in über 80 Ländern auf allen Kontinenten versorgt.
Where there is waste, there is opportunity
Zusammen mit Komptech haben wir wesentliche Handlungsfelder und Potenziale der inhaltlich-strategischen Neuausrichtung benannt und u. a. ein neues, glaubwürdiges Marken-Narrativ entwickelt, das zeigt, was das den Technologieführer für Abfallaufbereitung so einzigartig macht:
Das Unternehmen verfügt über ein großes Portfolio an Services im Bereich der Abfallbehandlung und entwickelt Produkte und Lösungen für seine Kund*innen, mit denen sie aus Abfällen ein Maximum an Wert generieren können.
Komptech prüft die Sinnhaftigkeit von Geschäftsmodellen (z. B.: Ist das Endprodukt überhaupt am Markt gefragt? / Kann die geforderte Qualität und Menge erzielt werden?) und stellt sicher, dass der Business Case waste = value aufgeht. Das Ziel: Nachhaltigkeit mit Wirtschaftlichkeit im Recycling-Business zu verbinden und große Chancen, die sich rund um die Abfallbehandlung ergeben, gewinnbringend zu nutzen: für das eigene Unternehmen und für eine bessere Umwelt.
Die Gleichung: Waste + Komptech = Opportunity
Der Slogan: Never waste an opportunity
Was heißt das für die visuelle Identität?
Komptech hat von Anfang an großen Wert auf ein starkes Design, Wiedererkennbarkeit und ein einheitliches Markenbild gelegt. Zur strategischen Neuausrichtung zählt auch eine adaptierte visuelle Identität (Rebranding), die zur Transformationsgeschichte des Unternehmens und zu den digitalen Services wie Web- und App-Lösungen passt und gleichzeitig nicht mit dem bekannten Auftritt der Firma bricht. „Light Green“ als inspirierende zweite Hauptfarbe neben dem bekannten Komptech-Grün stärkt zusammen mit dem Redesign des Logos (Signet und Wortmarke) die Kommunikation in den digitalen Medien. Identitätstiftend ist auch das flexible Gridsystem, das beeindruckend einfach veranschaulicht, was sich hinter dem „Zerkleinern, Kompostieren, Sieben und Separieren“ verbirgt und den Ablauf technologisch komplexer Prozesse spielerisch visualisiert.
Asking bigger questions, creating bigger opportunities
Komptech liefert mit seinen Technologien und Ideen Antworten auf große Fragen wie „Wie schaffen es Städte in Zukunft, mit Abfall umzugehen?“ Unsere Empfehlung: Um sich noch deutlicher als international führender Lösungsanbieter im globalen Recycling-Geschäft zu positionieren, sollte die Marke zukünftig vor allem in der Bildsprache noch viel eindrucksvoller kommunizieren, welche Herausforderungen, Entwicklungen und Geschichten hinter einzelnen Komptech-Projekten stecken – und welche Chancen dadurch für Mensch und Umwelt entstehen. Denn auch hier gilt das Motto: „Never waste an opportunity“.
