Der Shift zur supermodalen Mobilität
Warum das Auto in seiner aktuellen Form zum Scheitern verurteilt ist und uns nur Denken in integrierten Systemen weiterbringt.
Fünf Thesen zur Zukunft der Fortbewegung.
Urbanisierung verändert fast alles.
Bald werden etwa 70 Prozent aller Menschen in Städten leben. Individuelle Mobilität, wie wir sie heute kennen, wird zu diesem Zeitpunkt an ihre Grenzen gestoßen sein. Das Grundbedürfnis, Personen oder Waren von einem Ort zum anderen zu transportierten – möglichst rasch und möglichst effizient – wird aber dasselbe bleiben. Die zunehmende Urbanisierung wird also das Gesicht dessen, wie wir uns fortbewegen auf bislang unbekannte Weise verändern und uns zwingen, neue Lösungen zu finden.
Nachhaltigkeit ist nicht optional.
Die effiziente und nachhaltige Nutzung unserer Ressourcen ist dabei keine Kann-Bedingung. Es ist eine Muss-Voraussetzung, wenn Mobilität vorankommen will. Schon in der Gegenwart, aber viel mehr noch in den Städten der Zukunft, muss nicht nur die Energie, sondern auch der Platz sowie die Zeit ihrer Bewohner*innen mit größtem Bedacht genutzt werden. Vor diesem Hintergrund darf man sich dann zu Recht die Frage stellen, ob ein Individualverkehrsmittel wie das Auto, das 90 Prozent seiner Lebensdauer unbenutzt herumsteht, eine zukunftsträchtige Idee ist, egal womit es letztlich angetrieben wird.
Die Zukunft ist supermodal.
Gerade an der Schnittstelle zwischen den verschiedenen Systemen liegt viel Potenzial, das aktuell auch von den vielen „Zukunftsideen“ ungenutzt bleibt. Unser Lösungsansatz, der dieses Potenzial nutzt, wäre ein System, das über die bloße Intermodalität hinausgeht und ein Konzept der supermodalen Mobilität erschafft. Ein System aus standardisierten EXO-Units, in definierter Dimensionssystematik, kompatibel mit unterschiedlichen Carriern. Dies ermöglicht den nahtlosen Übergang zwischen Straße, Schiene und Luftverkehr, Schiffsverkehr, Seilbahnen und Liften. Die Elemente können für Personen sowie Güterverkehr ausgelegt werden und sind sowohl für öffentlichen Verkehr als auch individuelles Reisen gedacht.
Ideen auf Schiene bringen.
Die Schiene kann eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung der Mobilität einnehmen. Wenn auch die öffentliche Sichtbarkeit eher gering ist, steckt in der Branche doch das Potenzial zum Anführer der Mobilitäts-Revolution. Über unsere Analyse der Ist-Situation und das Potenzial von Innovation im Transport-Sektor und vor allem diese Zukunftschancen spricht Daniel Huber auf zahlreichen internationalen Veranstaltungen und Kongressen weltweit. In anschließenden Podiumsdiskussionen geht es dann vor allem darum, wie diese Möglichkeiten sichtbar gemacht und optimal genutzt werden können. Denn darum geht es ja auch beim Gestalten der Zukunft.